Die Willehadi-Kirche in Garbsen
Für den Chor Canto Vivo ist Willehadi seit mehr als 30 Jahren die Heimatgemeinde. Unsere regelmäßigen Proben finden im großen Saal des Gemeindehauses statt.
Die ursprüngliche Kirche aus dem Jahre 1969, benannt nach dem im 8. Jahrhundert in Norddeutschland wirkenden Bischof Willehad, fiel in der Nacht zum 30. Juli 2013 einem Brandanschlag zum Opfer. Der Innenraum einschließlich der erst 2007 eingeweihten großen Orgel brannte völlig aus, lediglich einige Außenmauern blieben stehen. Der bronzene Kruzifixus und die schweren bronzenen Eingangsportale konnten gerettet werden. Mit dem Bau der neuen Kirche wurde nach Entwürfen des Hannoverschen Architekten Gerd Lauterbach im Sommer 2015 begonnen; die Einweihung erfolgte am 25. Februar 2017.
Die neue Kirche bildet mit dem im Advent 2014 eingeweihten neuen Gemeindehaus und dem erhalten gebliebenen, aber restaurierten Turm eine Einheit. Nach Süden öffnet sie sich über den neu gestalteten Kirchplatz einladend dem Besucher. Nach Osten legen sich die erhalten gebliebenen Mauerreste der alten Kirche schützend vor dem vorbeifließenden Straßenverkehr um den transparenten Baukörper. Durch diese Anordnung „Kirche in der Kirche“ entsteht eine Verbindung zwischen Altem und Neuem, und es wird im Zwischenbereich mit dem „Garten der Erinnerung“ ein kontemplativer Raum für vielfältige Nutzung geschaffen.
Im Altarbereich wurde aus geretteten originalen Wandziegeln ein Zitat der alten Altarwand zur Aufnahme des restaurierten Kruzifixus errichtet. Der Innenraum wurde durch eine aufwändig gestaltete Decke und die Rückwand der Orgelempore für Konzerte akustisch optimiert. Eine neue Orgel mit 22 Registern wird Ende 2018 eingerichtet. Hochwertige Medientechnik erlaubt eine vielfältige Nutzung. Bei voller Bestuhlung bietet die Kirche Platz für etwa 250 Besucher.