vor fast genau 20 Jahren durfte ich mich Ihnen in den Gemeindebriefen als neuen Kantor für Letter und den Kirchenkreis vorstellen - Homepages gab es damals noch nicht… Den heutigen Gospelchor CANTO VIVO hatte ich bereits gut 10 Jahre vorher im Rahmen meines Zivildienstes (auch den gibt es längst nicht mehr!) gegründet. Nun heißt es Abschied nehmen, Abschied von Vertrautem, Liebgewonnenem.
Ich hatte großes Glück: Von Anfang an waren Menschen an meiner Seite, auf deren Unterstützung, Mitarbeit, Rat und kritische Begleitung ich mich stets verlassen konnte, in Letter und im ganzen Kirchenkreis. Vielen wunderbaren Menschen durfte ich begegnen, gemeinsam mit ihnen arbeiten, von ihnen lernen, mit ihnen feiern. Unendlich viel ist passiert in dieser Zeit. Öffentliches wie Gottesdienste, Konzerte oder Bauprojekte. Halböffentliches wie Proben, Seminare oder Chorfreizeiten. Internes wie Konferenzen, Besprechungen oder Unterrichte. „Unsichtbare“ Zeit am Schreibtisch, im Kirchenkeller oder an den Instrumenten. Unmöglich Beispiele oder Personen zu benennen. Die Aufzählung wäre viel zu lang und dennoch würde ich viele(s) unerwähnt lassen müssen.
DANKE! für eine „Wunder-volle“ Zeit und Zusammenarbeit in St. Michael Letter, Willehadi Garbsen/Auf der Horst und den weiteren Gemeinden des Amtsbereichs!
Ich nehme Abschied, weil man mir eine neue Aufgabe anvertraut. Ab August werde ich als Kirchenmusikdirektor für den Stadtkirchenverband Hannover und vier weitere Kirchenkreise von meinen hier erworbenen Erfahrungen weitergeben. Dazu gehört Beratung der Kirchengemeinden und der hauptberuflichen Kirchenmusiker*innen, Ausbildung nebenberuflicher Kolleg*innen, Organisation von Fortbildungsangeboten und Veranstaltungen und einiges mehr. Anfang 2021 kommt der Kantorendienst in Hannover-Herrenhausen hinzu. Wer weiß, vielleicht gibt es dort ein Wiedersehen?
Zum Schluss eine Bitte: Nehmen Sie meine Nachfolgerin Annette Samse hier ebenso herzlich auf, wie Sie es mir seinerzeit geschenkt haben!
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.
Herzlichst
Ihr Harald Röhrig